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Wie oft soll ich meine Katze füttern?

Katze saß auf einem Tisch
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Kennst du das? Dein Stubentiger hat gerade genüsslich seinen Napf geleert – nur, um Minuten später laut maunzend und mit flehendem Blick ein Leckerli zu erbetteln. Es stimmt, dass die meisten Katzen passionierte „Snacker“ sind, die gerne mehrmals am Tag kleine Mahlzeiten zu sich nehmen. Ein Irrtum ist jedoch, dass jede Katze, die in menschlicher Obhut lebt, ein natürliches Sättigungsgefühl hat. Deshalb ist es so wichtig, dass du die Futterhäufigkeit und Futtermenge deines Lieblings ganz genau kennst und im Blick behältst. In diesem Artikel haben wir ein paar hilfreiche Infos und Tipps für dich zusammengestellt.

Wie oft soll ich meine Wohnungskatze füttern?

Das kommt ganz auf die Katze an! Keine Wohnungskatze ist wie die andere, daher ist eine generelle Fütterungsempfehlung schwierig. Gute Anhaltspunkte, wie oft du deine Katze füttern solltest, liefern in der Regel die Packungsangaben des Futterherstellers. Dennoch gilt es, ein paar wichtige Faktoren zu beachten, die mit der Persönlichkeit und Lebensweise des Tieres zusammenhängen.

So gibt es Katzen, die sich den Titel „Stubentiger“ redlich verdienen: Sie düsen den ganzen Tag durch die Wohnung, kraxeln den Kletterbaum rauf und runter, jagen ihrem Spielzeug hinterher, kurz – sie sind fast so aktiv wie Freigänger. Diese Tiere haben einen erhöhten Energiebedarf, der entsprechend gedeckt werden will. Dann gibt es Katzen, die eher in die Kategorie „Salonlöwe“ fallen: Sie lieben es gemütlich, sind vielleicht von Natur aus ruhiger und fühlen sich am wohlsten, wenn sie einfach nur alle Viere von sich strecken und mit ihrem Frauchen oder Herrchen kuscheln können. Diese Katzen bewegen sich wenig, weshalb das Risiko, zuzunehmen und übergewichtig zu werden, bei ihnen höher ist.

Als Faustregel gilt: Gib deiner Wohnungskatze über den Tag verteilt drei bis fünf kleinere Mahlzeiten. Nassfutter sollte stets frisch gegeben werden; bei Trockenfutter spricht jedoch nichts dagegen, die gesamte Tagesration morgens in den Napf zu füllen, damit dein Liebling nach Belieben snacken kann (allerdings solltest du die Futtermenge in diesem Fall genau berechnen, um ein Überfüttern zu vermeiden).

Ein hochwertiges Katzenfutter enthält alle für deine Katze lebensnotwendigen Nährstoffe in ausgewogener Menge. Selbstverständlich kannst du deinen kleinen Feinschmecker aber auch gelegentlich mit einem Leckerli verwöhnen, um das liebevolle Band zwischen dir und deinem Tier zu stärken. Achte aber bitte stets darauf, die zugefütterten Extras auf die Gesamtfutter- und Kalorienmenge des Tages anzurechnen. 

Tipp: Lade deine bettelnde Katze doch alternativ zu einer Runde Spielen oder Schmusen ein! Anfangs blickt sie dich vielleicht mit großen Katzenaugen an, doch schon bald merkt sie, dass deine ungeteilte Aufmerksamkeit eine ebenso tolle Belohnung ist wie ein leckerer Snack.

Wie oft soll ich meinen Freigänger füttern?

Deine Katze ist ein waschechter Herumstreicher mit unbändigem Bewegungsdrang, der am liebsten draußen ist, die Nachbarschaft erkundet und jeden Tag neue Abenteuer erlebt? Dann darf die tägliche Futtermenge ruhig etwas üppiger – und besonders proteinreich – ausfallen. Denn Katzen sind Raubtiere, und in freier Wildbahn würden sie sich vorwiegend von kleinen Wirbeltieren wie Mäusen ernähren, aber auch von Vögeln, Insekten und manchmal sogar Fischen. Das heißt, ihr Verdauungssystem ist auf proteinreiche, fettreiche und leicht verdauliche Kost ausgelegt. Jede Beute ist eine kleine Mahlzeit (was übrigens als Grund vermutet wird, warum Katzen – Wohnungskatzen ebenso wie Freigänger − mehrere kleine Snacks am Tag bevorzugen). 

Wichtig ist, dass du dich für ein hochwertiges Katzenfutter entscheidest, das alle Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe bietet, die dein Liebling braucht. Denn Katzen, die viel im Freien unterwegs sind, sind ganz anderen Situationen ausgesetzt als Wohnungskatzen und müssen nicht zuletzt widerstandsfähiger gegenüber Krankheitserregern sein. 

Also, wie oft solltest du deine Katze füttern? Trotz der höheren Umtriebigkeit genügen zwei bis drei Portionen frisches Nassfutter pro Tag: eine morgens, eine abends. Ein Napf mit Trockenfutter darf gerne zusätzlich bereitstehen. Wichtig: Gerade bei Freigängern solltest du konsequent feste Fütterungszeiten einhalten, damit dein kleiner Streuner sich regelmäßig zu Hause blicken lässt und du dich davon überzeugen kannst, dass es ihm gut geht. Seine innere Uhr wird ihm zuverlässig den Weg weisen. 

Tipp: Dein Herumstreicher bedient sich gerne mal am Napf der Nachbarskatze? Füttere ihn jeden Tag zur selben Zeit mit frischem Nassfutter. Denn wenn er weiß, dass zu Hause ein leckeres Fresschen bereitsteht, verliert fremdes Futter schnell seinen Reiz. 

Wie oft brauchen Katzenbabys Futter?

Kleine Kätzchen im 1. Lebensjahr befinden sich im Wachstum und haben einen höheren Nährstoffbedarf als erwachsene Tiere, weshalb bei der Fütterung andere Regeln gelten. Ernähren sich die Kleinen in den ersten Wochen noch ausschließlich von Muttermilch, kannst du ihnen ab dem 4. oder 5. Monat allmählich kleine Mengen Nassfutter oder angefeuchtetes Trockenfutter anbieten.
 

Achte unbedingt darauf, dass die Portionen am Anfang nicht zu groß sind, da die Kätzchen noch winzige Mägen haben. Es empfiehlt sich, Nassfutter auf fünf Mahlzeiten aufzuteilen, Trockenfutter kannst du nach Bedarf als Mini-Snacks reichen. Da die knuffigen Racker allerdings meist unglaublich aktiv sind und pausenlos herumtoben, kann es durchaus vorkommen, dass sie eine zusätzliche Mahlzeit einfordern. Dagegen ist nichts einzuwenden − schließlich ist der Katzennachwuchs bestens im Training!

Unabhängig davon, ob du nass oder trocken fütterst, solltest du auf jeden Fall ein hochwertiges Katzenfutter wählen, das alle wichtigen Nährstoffe enthält, damit sich Knochen, Muskeln und Organe optimal entwickeln können.

Tipp: Auch Katzenbabys lieben Leckerlis! Warum bringst du den Kleinen nicht ein paar Tricks bei, um sie anschließend zu belohnen? Die kleinen Rabauken werden begeistert sein (aber vergiss nicht, die Leckerlis auf die tägliche Futtermenge anzurechnen). 

Wie oft soll ich meine ältere Katze füttern?

Hier stellt sich zunächst eine andere Frage: Ab wann gehören Katzen eigentlich zu den Senioren? Galt früher schon ein 7- oder 8-jähriger Stubentiger als betagt, können Hauskatzen heute dank guter Ernährung und Pflege locker 20 Jahre oder älter werden. Fakt ist, dass sich bei Katzen etwa ab dem 7. Lebensjahr der Nährstoffbedarf erhöht und der Stoffwechsel verlangsamt. Nichtsdestotrotz legen viele Experten mittlerweile einen anderen Maßstab an, um das „Alter“ einer Katze zu bestimmen: ihren Gesundheitszustand.

Dieser Aspekt ist wichtig, denn die Fütterung deiner Schnurrnase sollte sich naturgemäß an deren körperlicher Verfassung orientieren. Frisst dein Liebling nicht mehr so viel und genüsslich wie früher? Vielleicht kann er nicht mehr gut schmecken und hat deshalb weniger Appetit. Reagiert er nicht mehr so prompt auf dein Rufen? Vielleicht wird er allmählich taub. Auch Übergewicht, Untergewicht und schlechte Zähne deuten darauf hin, dass deine Katze älter wird. Jetzt wird es Zeit, den Futterplan entsprechend anzupassen.

Wie oft du deine Katze füttern solltest? Empfohlen werden weiterhin fünf kleinere Mahlzeiten am Tag, um sicherzugehen, dass der erhöhte Nährstoffbedarf des Tieres gedeckt wird. Am besten geeignet ist ein hochwertiges Katzenfutter speziell für ältere Katzen. Es weist eine höhere Nährstoffdichte auf, sodass dein Senior alles bekommt, was er braucht – selbst, wenn er einmal weniger frisst. So beugst du einer ungewollten Gewichtsabnahme vor und kannst gleichzeitig die Gewichtszunahme kontrollieren, die gerade bei älteren Katzen, die nicht mehr so aktiv sind, zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen kann.

Tipp: Dein betagter Senior bewegt sich zu wenig? Locke ihn vom Sofa, indem du einen automatischen Futterspender aufstellst, der seinen Spieltrieb weckt, seine Muskeln trainiert – und es dir nebenbei erleichtert, die Futtermenge zu kontrollieren.

Wie oft soll ich meine trächtige oder säugende Katze füttern?

Nein, werdende Katzenmütter müssen nicht gleich „für fünf essen“, sie haben jedoch einen erhöhten Nährstoffbedarf – genau wie säugende Tiere, die ihre Babys ernähren müssen. Die gute Nachricht ist: Katzen, die Junge erwarten oder säugen, wissen in der Regel ziemlich gut, wie viel Nahrung sie brauchen. Du kannst die Entscheidung also größtenteils dem Tier überlassen – allerdings solltest du dafür sorgen, dass immer genügend hochwertiges Katzenfutter und frisches Trinkwasser zur Verfügung stehen.

Für trächtige Schnurrnasen gilt die eineinhalbfache Futtermenge als grober Richtwert, verteilt auf vier bis fünf Portionen pro Tag. Die Menge richtet sich dabei nach dem Gewicht der Katze. Mit fortschreitender Trächtigkeit steigt der Energiebedarf deiner Katze jede Woche um rund 10 %. Bis zum Ende der Trächtigkeit wird sie 70 % mehr Energie benötigen als normal. Ein energiereiches Futter kann dabei helfen, die benötige Energie zu liefern, ohne dass die Futtermenge so groß wird, dass sie für deine Katze vielleicht schwierig zu verdauen ist. Sind die kleinen Pelzknäule dann auf der Welt, braucht die Katzenmama weiterhin eine erhöhte Futtermenge, um zu gewährleisten, dass ihr eigener und der Nährstoffbedarf der Kleinen gedeckt ist. Falls du unsicher bist, wie viel Futter angebracht ist, bitten deinen Tierarzt bzw. deine Tierärztin um eine Empfehlung.

Tipp: Der Energiebedarf deiner Katze steigt jede Woche um rund 10 %. Am Ende der Trächtigkeit benötigt sie 70 % mehr Energie als vor der Trächtigkeit. Du brauchst also ein sehr energiereiches und hochverdauliches Futter, damit deine Katze diese Menge überhaupt aufnehmen und verdauen kann. 

Wie oft du deine Katze füttern solltest, weißt du jetzt. Doch welche Futtermenge ist ideal, und wonach richtet sich, wie viel Katzen am Tag essen sollten? Hier kommen ein paar praktische Tipps und Anhaltpunkte:

Wie viel sollten Katzen am Tag essen?

Die ideale tägliche Futtermenge deiner Katze hängt von mehreren Faktoren ab: Neben Größe, Alter, Gewicht und Aktivitätslevel spielen die Lebensumstände des Tieres eine große Rolle, also ob es in der Wohnung oder als Freigänger gehalten wird. Ob die Samtpfote kastriert wurde, ist ebenfalls ein wichtiger Punkt, da kastrierte Tiere typischerweise einen niedrigeren Energiebedarf, dafür aber einen größeren Hunger haben.

So brauchen aktive Katzenbabys, die den ganzen Tag herumtoben und im Wachstum sind, mehr Energie und andere wichtige Nährstoffe wie Kalzium, Magnesium und Phosphor, während kastrierte Sofalöwen im Seniorenalter mit einer weitaus geringeren Energiezufuhr auskommen.
 

Nicht zuletzt ist die Qualität des Futters ein entscheidender Faktor für die Auswahl der richtigen Menge. Trockenfutter ist energiereicher als Nassfutter, entsprechend geringer ist daher die benötigte Futtermenge in Gramm. Wenn du dich für hochwertiges Katzenfutter  mit einer ausgewogenen Nährstoffdichte entscheidest, fährst du – und dein Tier – in der Regel besser, da insgesamt eine geringere Menge erforderlich ist.

Tipp: Vergiss nicht, deiner Schnurrnase regelmäßig frisches, sauberes Trinkwasser bereitzustellen, gerade bei der Trockenfütterung. Katzentrinkbrunnen sind eine tolle Idee, um die Tiere zum Trinken zu animieren und ihre Aktivität zu fördern.

In den Tabellen unten siehst du auf einen Blick, welche Futtermenge für deine Katze als Richtwert empfohlen wird, wobei die tatsächliche Futtermenge natürlich von der Energiedichte des Futters, das du deiner Katze fütterst, abhängt. Sollte dein Liebling einen besonderen Ernährungsbedarf haben, sprich dich wegen der genauen Menge am besten mit deinem Tierarzt bzw. deiner Tierärztin ab.

Wie viel Trockenfutter braucht meine Katze täglich?

Gewicht der Katze (kg)

Tägliche Menge Trockenfutter (g)

bis 2 kg

ca. 20 − 40 g

2 bis 3 kg

ca. 30 − 60 g

3 bis 4 kg

ca. 35 − 70 g

4 bis 5 kg

ca. 40 − 85 g

5 bis 6 kg

ca. 50 – 95 g

6 bis 7 kg

ca. 55 − 110 g

7 bis 8 kg

ca. 60 −115 g

Wie viel Nassfutter braucht meine Katze täglich?

Gewicht der Katze (kg)

Tägliche Menge Nassfutter (g)

bis 2 kg

ca. 80 − 160 g

2 bis 3 kg

ca. 140 − 230 g

3 bis 4 kg

ca. 210 − 300 g

4 bis 5 kg

ca. 240 − 350 g

5 bis 6 kg

ca. 250 − 400 g

6 bis 7 kg

ca. 280 – 450 g

7 bis 8 kg

ca. 310 – 500 g

Wie oft du deine Katze füttern solltest und welche Futtermenge ideal ist, weißt du jetzt. Aber was dürfen Katzen eigentlich essen und was nicht? Lies unseren Artikel speziell zu diesem Thema und erfahre mehr!

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