Wie lange schlafen Katzen und warum so viel?

Wie lange schlafen Katzen am Tag? Erwachsene Katzen schlafen im Schnitt 16 bis 18 Stunden am Tag und damit mehr als doppelt so viel wie wir Menschen. Manche Stubentiger kommen sogar auf 20 Stunden. Wie viel Schlaf eine Katze braucht, hängt in erster Linie von ihrem Alter, ihrer Persönlichkeit und ihrem Aktivitätsdrang ab. So schlafen junge oder sehr alte Katzen weitaus mehr als verkuschelte Sofalöwen. Wir erklären dir im Folgenden, wie lange Katzen schlafen und warum sie so lange schlafen.

Wann und wie lange schlafen Katzen?

Wie viele Stunden schlafen Katzen? Das hängt vom Alter, der Persönlichkeit und dem Aktivitätsgrad der Katze ab. Im Schnitt schlafen Katzen 16 bis 18 Stunden am Tag, aber alles zwischen 12 und 20 Stunden ist vollkommen normal für unsere Stubentiger, denn die Tiere brauchen viel mehr Schlaf als wir Menschen.

Katzen legen sich tagsüber immer wieder hin, um ein Nickerchen zu halten. Das hat aber nichts mit Faulheit zu tun. Nach einer anstrengenden Aktivität, zum Beispiel nach einer gemeinsamen Spieleinheit, einer ausgiebigen Kletterpartie oder einem Beutezug durch den Garten, müssen sich unsere Stubentiger erst einmal ausruhen und neue Energie tanken. Dabei befinden sie sich meist nur in einem Dämmerzustand und dösen vor sich hin. Da ihr Geruchs- und ihr Hörsinn aber auch beim Dösen weiter aktiv sind, sind Katzen hellwach und bereit für den Angriff oder die Flucht, sobald etwas ihre Aufmerksamkeit erregt oder sie Gefahr erahnen. 

Auch die Jahreszeit und das Wetter haben Einfluss darauf, wie viel Katzen schlafen. Im Winter sind Katzen weniger aktiv als im Sommer und auch bei Regenwetter bleiben vor allem Freigängerkatzen lieber drinnen, um ein Nickerchen zu machen, statt draußen umherzustreifen, denn schließlich werden meisten Katzen nur ungern nass.

Wann schlafen Katzen am meisten?

Von Natur aus schlafen Katzen meist tagsüber. Das liegt daran, dass die Tiere dämmerungsaktiv sind und vorwiegend bei Sonnenuntergang oder Sonnenaufgang auf Beutezug gehen, da sie im Dämmerlicht am besten jagen können. Und tatsächlich hat wohl jeder Katzenbesitzer schon einmal seine Samtpfote innerlich verflucht, wenn sie ihn früh morgens unsanft aus dem Schlaf gerissen hat. 

Katzen können sich aber auch gut anpassen, vor allem, wenn sie eine starke Bindung zu ihrem Besitzer haben. Wenn deine Katze dir nachts zu aktiv ist, versuche doch einfach, sie abends stärker auszupowern, zum Beispiel indem du noch spät mit ihr spielst. Hat deine Samtpfote tagsüber mehr Beschäftigung, wird sie vermutlich auch nachts mehr schlafen. Allerdings wird deine Katze kaum acht Stunden durchschlafen, denn die meisten Stubentiger verbringen nur 4 bis 5 Stunden am Tag im Tiefschlaf.

Warum schlafen Katzen so viel?

Katzen sind sehr aktive Tiere, was aber nicht heißt, dass sie ständig wach sind. Ganz im Gegenteil – Aktivitäten wie das Jagen, Spielen oder Klettern verlangen Katzen viel Energie ab, wodurch sie viele Ruhephasen benötigen. Man darf nicht vergessen, dass es sich selbst bei den bequemsten Sofalöwen eigentlich um Raubtiere handelt. Als solche sind sie ständig auf der Jagd nach Beute, aber auch auf der Hut vor potenziellen Angreifern. Das bedeutet, dass sie kontinuierlich unter Anspannung stehen und allein diese dauerhafte Anspannung verschlingt viel Energie.

Wie viele Stunden schlafen Katzen also genau? Tatsächlich verbringen Katzen nur etwa 4 bis 5 Stunden im Tiefschlaf, und das über den Tag verteilt. Den Rest der Ruhezeit dösen sie vor sich hin und befinden sich in einer Art Dämmerschlaf. In dieser Zeit nehmen sie weiterhin Umweltgeräusche wahr und sind sofort wieder wach, wenn sie zum Beispiel meinen, es drohe Gefahr. In freier Wildbahn ist diese Fähigkeit für Katzen überlebenswichtig!

Katzen brauchen so viel Schlaf, weil sie viel Energie benötigen. Ein Schlafmangel kann deshalb schwerwiegende gesundheitliche Probleme bedingen und zu Stress, Aggression und Stoffwechselstörungen führen. Sorge also immer dafür, dass deine Katze sich bei Bedarf zurückziehen kann und ausreichend zur Ruhe kommt. Biete ihr einen gemütlichen Schlafplatz. Und ganz wichtig: Lass deine Katze schlafen, wann sie es möchte!
 

Wie lange schlafen Katzenbabys?

Wie viele Stunden schlafen Katzen, wenn sie noch klein sind? Kitten brauchen noch mehr Schlaf als erwachsene Katzen und ruhen gut 90 Prozent der Zeit. Katzenbabys benötigen nämlich nicht nur für das Spielen und andere Aktivitäten viel Energie, sondern auch für ihre Entwicklung. So werden im Schlaf Wachstumshormone freigesetzt und das Lern- und Gedächtnisvermögen wird gestärkt.

Ein neugeborenes Kätzchen verdoppelt innerhalb einer Woche sein Körpergewicht, was für das Tier extrem anstrengend ist und viel Schlaf erfordert. In der ersten Woche schlafen Kitten deshalb mehr als 20 Stunden am Tag und wachen zwischendurch nur kurz auf, um zu trinken. Je größer Kitten werden, desto weniger Schlaf benötigen sie und desto länger werden die Wach- und Spielzeiten. Bei jungen Katzen zwischen einem halben und zwei Jahren kann das Schlafbedürfnis noch etwas höher ausfallen als bei ausgewachsenen Tieren, außerdem sind die Wach- und Schlafzeiten oft noch unregelmäßiger.

Warum miaut meine Katze im Schlaf?

Wenn deine Samtpfote im Schlaf miaut, ist das kein Grund zur Beunruhigung, denn wie wir Menschen können auch Katzen im Schlaf träumen. Fängt deine Katze beim Schlafen plötzlich an, mit den Beinen oder dem Schwanz zu zucken, befindet sie sich in der Tiefschlafphase und höchstwahrscheinlich auch in einem Traum. Dabei kann es vorkommen, dass deine Katze sogar faucht oder das Fell sträubt. Tatsächlich gehen Forscher davon aus, dass Katzen – ähnlich wie wir Menschen – von Alltagssituationen träumen, da ist es nicht verwunderlich, wenn sie dabei auch mal miauen.

Du solltest deine Katze auf keinen Fall wecken, wenn sie im Schlaf Laute von sich gibt oder unruhig wird, auch wenn du das Gefühl hast, sie könnte einen Alptraum haben. Manche Katzen schlafen in ihrer vertrauten Umgebung so tief und fest, dass sie sich sehr stark erschrecken können, wenn sie unsanft geweckt werden, sodass sie im ersten Schreck verstört oder sogar aggressiv reagieren.

Möchtest du mehr darüber erfahren, wann und warum deine Katze miaut? Dann lies auch, unseren Artikel zum Thema Katzensprache verstehen. 

Schläft meine Katze zu viel?

Wie lange schlafen Katzen am Tag? Katzen schlafen im Schnitt 16 bis 18 Stunden am Tag, aber auch 20 Stunden sind je nach Alter, Charakter und Aktivitätsgrad der Katze völlig normal. Schlafen ist sozusagen die Lieblingsbeschäftigung unserer Stubentiger und es ist eher unwahrscheinlich, dass deine Katze wirklich zu viel schläft.

Mit steigendem Alter nimmt das Schlafbedürfnis von Katzen zu und Senioren schlafen durchaus öfter und länger, als sie es früher einmal gemacht haben. Die Zellheilungsprozesse dauern in höherem Alter einfach länger und deine Samtpfote braucht mehr Schlaf, damit sich der Körper wieder regenerieren kann. Wenn deine Katze schon ein älteres Semester erreicht hat, könnte das Alter also der Grund für ihre veränderten Schlafgewohnheiten sein.

Solltest du dennoch Sorge haben, dass deine Katze zu viel schlafen könnte, behalte deine Samtpfote gut im Auge und beobachte, ob sich ihr Verhalten oder ihre Routine auch in anderen Bereichen verändert hat. Denn auch kranke Tiere ziehen sich häufiger zurück und brauchen mehr Ruhe. Frage im Zweifel also lieber deinen Tierarzt bzw. deine Tierärztin um Rat.