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Wie man Katzen zum Schlafen bringt: Tipps und Strategien

Roter Kater liegt entspannt auf einem grauen Bett
Dieser Artikel wurde von einem Tierarzt überprüft
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Katzen gelten oft als echte Schlafweltmeister – und trotzdem gibt es Momente, in denen sie einfach nicht zur Ruhe kommt. Ob nächtliches Herumstreunen oder scheinbar grundlose Aktivitätsphasen mitten in der Nacht: Wenn deine Katze nicht richtig schläft, kann das auch ihren Alltag (und deinen!) durcheinanderbringen. Ein gesunder Schlafrhythmus ist nicht nur für uns Menschen wichtig – auch Katzen brauchen erholsamen Schlaf, um körperlich fit, geistig ausgeglichen und rundum zufrieden zu bleiben.

Viele Halter:innen fragen sich dann, wie sie ihre Katze zum Schlafen bringen können – und ob man das Verhalten überhaupt beeinflussen darf.

Doch wie viel Schlaf brauchen Katzen eigentlich? Was bedeutet es, wenn sie unruhig sind – und was kannst du tun, um ihnen zu helfen? In diesem Artikel werfen wir einen genauen Blick auf das Schlafverhalten von Katzen, mögliche Schlafprobleme und die besten Strategien, um deiner Katze zu einem besseren Schlaf zu verhelfen. 

Von der richtigen Umgebung bis zur Frage, wann ein Tierarztbesuch sinnvoll ist – hier findest du alles, was du wissen musst, damit aus unruhigen Nächten wieder entspannte Kuschelstunden werden.

Welche Schlafprobleme können bei Katzen auftreten?

Katzen schlafen zwar durchschnittlich 12 bis 16 Stunden pro Tag, doch das bedeutet nicht, dass sie immer gut schlafen. Auch bei Katzen kann es zu Schlafproblemen kommen – und die zeigen sich oft subtil… Manche Katzen wirken tagsüber übermüdet, andere sind nachts plötzlich hellwach. Einige dösen zwar häufig, kommen aber nicht richtig zur Ruhe, während andere plötzlich ganz neue Schlafgewohnheiten entwickeln. Schon ein Blick auf die Schlafpositionen von Katzen kann Hinweise darauf geben, wie wohl sie sich fühlen – oder ob etwas nicht stimmt.

Hier gibt’s eine Übersicht über häufige Schlafprobleme, die bei Katzen auftreten können:

  • Schlaflosigkeit (Insomnie) – Deine Katze findet keinen richtigen Schlafplatz oder schläft nur sehr kurz und unruhig.
  • Veränderter Schlaf-Wach-Rhythmus – Besonders ältere Katzen können ihren Tag-Nacht-Rhythmus verlieren und zu ungewöhnlichen Zeiten aktiv sein.
  • Durchschlafprobleme – Häufiges Aufwachen, z. B. durch Schmerzen, Langeweile oder nächtlichen Hunger.
  • Unruhe beim Schlafen – Ständiges Positionswechseln, Zuckungen, Jaulen oder plötzliches Aufschrecken.

Solche Schlafstörungen können nicht nur auf Stress oder Langeweile hinweisen, sondern auch auf körperliche Beschwerden oder Alterserscheinungen. Je besser du die manchmal subtilen Signale deiner Katze erkennst, desto eher kannst du ihr helfen, wieder erholsam zu schlafen.

Warum hat meine Katze Schlafprobleme?

Wenn deine Katze schlecht schläft, steckt dahinter keineswegs einfach nur Unzufriedenheit – häufig liegen medizinische oder psychische Ursachen zugrunde. Katzen sind sensible Wesen, die stark auf Veränderungen, Stress und Unwohlsein reagieren – und das kann sich direkt auf ihren Schlaf auswirken. Viele Halter:innen fragen sich in dem Zusammenhang auch: Wie lange schlafen Katzen eigentlich – und was ist noch normal? Oder ganz praktisch: Wie kann ich meine Katze zum Schlafen bringen? Um deiner Katze zu helfen, besser zur Ruhe zu kommen, lohnt es sich, den möglichen Ursachen auf den Grund zu gehen.

Hier sind häufige Gründe, warum Katzen Schlafprobleme haben können:

  • Stress oder Angst – durch Veränderungen im Haushalt, fremde Besucher, neue Möbel oder Lärm.
  • Gesundheitliche Probleme – wie Schmerzen, Verdauungsbeschwerden, Schilddrüsenstörungen oder altersbedingte Krankheiten.
  • Langeweile oder zu wenig Auslastung – unausgelastete Energie führt bei der Katze als dämmerungsaktiver Spezies dazu, dass sie besonders in den Abendstunden Ansprache und Aktivität einfordert.
  • Veränderter Tagesrhythmus ihrer Menschen – etwa durch Schichtarbeit, Urlaub oder neue Routinen.
  • Unbequemer Schlafplatz – zu laut, zu kalt, zu hell oder mitten im Durchgang.
  • Zu viel Licht oder Bewegung in der Nacht – stört den Schlaf-Wach-Rhythmus.
  • Unregelmäßige Fütterung am Abend – ein voller oder leerer Magen kann die Ruhe stören.
  • Übermäßiger Tagesschlaf – wenn tagsüber zu viel geschlafen wird, fehlt abends die Müdigkeit.
  • Kognitive Dysfunktion bei älteren Katzen – altersbedingte Verwirrung oder nächtliche Unruhe.

Wenn du erkennst, was deiner Katze den Schlaf raubt, kannst du gezielt gegensteuern – sei es durch kleine Anpassungen im Alltag, mehr Beschäftigung oder ein Gespräch mit dem Tierarzt.

Strategien zur Verbesserung der Schlafqualität bei Katzen

Ein gesunder Schlafrhythmus beginnt mit einem sicheren, gemütlichen Umfeld – und ein bisschen Routine. Viele Katzen schlafen besser, wenn ihr Alltag vorhersehbar ist und sie einen ruhigen Rückzugsort haben. Achte auf gleichmäßige Fütterungszeiten, Spielphasen am Tag und eine entspannte Atmosphäre am Abend. Auch kleine Rituale – wie ein letzter Leckerbissen oder eine Streicheleinheit vor dem Schlafengehen – können helfen, zur Ruhe zu kommen. Wenn du dich fragst, wie du deine Katze zum Schlafen bringen kannst, beginnt die Lösung oft genau hier – mit Struktur, Geborgenheit und etwas Geduld.

Hier findest du ein paar bewährte Tipps, um die Schlafqualität deiner Katze zu verbessern:

  • Schaffe einen festen, ruhigen Schlafplatz – am besten erhöht, warm und fern von Lärmquellen.
  • Feste Routinen einführen – regelmäßige Fütterung, Spielzeit, Ruhezeit.
  • Abendliches Spielen oder Jagen simulieren – baut überschüssige Energie ab.
  • Stressfaktoren reduzieren – z. B. durch Rückzugsorte, ruhige Musik oder Pheromon-Sprays.
  • Licht dimmen oder abschalten – wie für Mensch signalisiert Dunkelheit „Schlafenszeit“.
  • Achte auf Verhaltenssignale – wenn deine Katze müde wirkt, gönn ihr Ruhe statt Animation.

Schon kleine Veränderungen können dafür sorgen, dass deine Katze besser und entspannter schläft – und du gleich mit.

Katze schläft nicht - Wann muss ich zum Tierarzt?

Wenn deine Katze über einen längeren Zeitraum schlecht schläft, ständig unruhig ist oder sich ihr Verhalten deutlich verändert, solltest du einen Tierarztbesuch in Betracht ziehen. Auch wenn Schlafprobleme manchmal harmlos erscheinen, können sie auf zugrunde liegende gesundheitliche Ursachen hinweisen – etwa Schmerzen, hormonelle Störungen oder neurologische Probleme.

Hier sind einige Warnsignale, auf die du achten solltest:

  • Deine Katze schläft seit mehreren Tagen kaum oder gar nicht.
  • Sie wirkt tagsüber übermüdet, gereizt oder besonders ängstlich.
  • Es treten zusätzliche Symptome auf wie Appetitlosigkeit, Erbrechen oder Verhaltensänderungen.
  • Die nächtliche Unruhe wird stärker, trotz Routine und ruhiger Umgebung.

Der Tierarzt kann körperliche Ursachen ausschließen, Schmerzmittel verschreiben oder – bei Bedarf – eine weiterführende Diagnose stellen. In manchen Fällen kann auch ein spezielles Verhaltenstraining oder der Einsatz von natürlichen Beruhigungsmitteln helfen. Am Wichtigsten ist, warte nicht zu lange. Je früher du handelst, desto besser kannst du deiner Katze helfen, wieder zur Ruhe zu finden.

Katzen zum Schlafen bringen - FAQs

Wie kann ich meine Katze zum Schlafen bringen?

Sorge für eine ruhige, gemütliche Schlafumgebung ohne Lärm oder Hektik. Regelmäßige Spielzeiten helfen, überschüssige Energie abzubauen. Achte auf eine regelmäßige Fütterungszeit am Abend – eine feste Routine hilft deiner Katze, zur Ruhe zu kommen. Vermeide Reize wie Licht oder Lärm in der Nacht.

Kann man Katzen beibringen, nachts zu schlafen?

Ja, mit etwas Geduld. Fördere tagsüber Aktivität, besonders abends. Nach dem Spielen folgt eine Mahlzeit – das ahmt den natürlichen Jagd-Ruhe-Rhythmus nach. Ignoriere nächtliches Miauen, damit deine Katze nicht lernt, dass sie damit Aufmerksamkeit bekommt.

Was soll ich tun, damit die Katze schläft?

Achte auf einen geregelten Tagesablauf: Spielen, fressen, ruhen. Reduziere Reize vor dem Schlafengehen. Ein kuscheliger Rückzugsort und Dunkelheit fördern den Schlaf. Verzichte auf nächtliches Reagieren, damit kein falsches Verhalten verstärkt wird.

Was sind die Symptome von Narkolepsie und Kataplexie? 

Narkolepsie zeigt sich durch plötzliches Einschlafen mitten in Aktivität. Bei Kataplexie erschlafft die Muskulatur plötzlich, oft bei Aufregung. Beide Störungen sind selten, aber auffällig – ein Tierarztbesuch ist in jedem Fall ratsam.

Warum weckt mich meine Katze nachts?

Katzen sind dämmerungsaktiv. Sie wecken dich nachts oft aus Langeweile, Hunger oder Gewohnheit. Auch Stress, Krankheit oder ein ungeregelter Tagesablauf können dahinterstecken. Mehr Beschäftigung tagsüber und feste Routinen helfen oft weiter.

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